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Chronik

Gründung und Verein vor dem Zweiten Weltkrieg

Infolge der im 2. Weltkrieg abhanden gekommenen Chronik ist ein Nachweis des genauen Gründungsdatum und der damaligen Gründungsmitglieder sowie auch das Vereinsgeschehen vor dieser Zeit nur lückenhaft oder zum Teil nicht mehr eruier bar.  
Als Gründungsjahr wird 1893 angegeben, jedoch gab es laut mündlicher Überlieferung bereits um 1865 eine sogenannte „Musikbande“ in Bruck.  

Bereits um 1905 wurde eine einheitliche Kleidung getragen, welche aber durch häufigen Gebrauch bald nicht mehr verwendbar war. Um bei Ausrückungen trotzdem in gleicher Kleidung aufzutreten, behalf man sich damit, die Uttendorfer Tracht auszuleihen. 

Die Brucker Tracht wurde erstmals unter Kapellmeister Karl Niedermüller ab 1933 getragen; wegen der sorgsamen Pflege gab es erst 1979 eine Neueinkleidung nach dem Muster der Pinzgauer Sonntagstracht um 1812. 

Die Krisenzeiten des Ersten Weltkrieges konnten dank des Zusammenhalts Aller gemeistert werden, und die Spielfähigkeit blieb erhalten. 

1945 
Als 1945 nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges der damalige Kapellmeister Karl Niedermüller nach 20-jähriger Tätigkeit sein Amt zurücklegte, übernahm Matthias Höll, ein Militärmusiker, die Kapelle. 

1946 
Die erste Ausrückung war anlässlich eines Geburtstagständchens für den damaligen Bürgermeister Josef Herzog am 18. März 1946. Die Kapelle bestand damals aus 14 Mann. 

1949 
Unter der Leitung von Matthias Höll errang die TMK-Bruck beim großen Wertungsspiel in Golling den 1. Preis. 

1955 
KR. Rudolf Machold stand ab 1955 Matthias Höll als Obmann zur Seite.  Der Klangkörper erlebte in dieser Zeit einen respektablen Aufschwung, da Matthias Höll auch die Ämter des Pinzgauer Bezirkskapellmeisters und Landeskapellmeisterstellvertreters ausführte. 

1956 
Durch die großzügige Spendenhilfe der Brucker Bevölkerung und der Unterstützung durch die Gemeinde konnte eine Neuinstrumentierung vollzogen werden. 
In den 50er und 60er Jahren machten viele Auslandsreisen und Beteiligungen an Musikbewerben die Kapelle weitum bekannt.  
Durch die gezielten Jungbläserausbildungen wurde die wohl erste Jugendkapelle der Nachkriegszeit in Salzburg gegründet. 

1971 
25 Jahre nach der 1. Ausrückung fand im Gasthof Glocknerhof ein großes Festkonzert statt, zu dem sich sogar der der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky einfand. Vom damaligen Bürgermeister Johann Schwaiger erhielt die Musikkapelle ein von der Gemeindevertretung gestiftetes Diplom. 

Im selben Jahr brannte das Musikzimmer lichterloh. Da die vernichteten Werte nicht versichert waren, traf die TMK Bruck dieser Brand sehr hart. 

1976 
Bis 1976 wurde die Kapelle von Matthias Höll geführt und für seine 30-jährige Mitgliedschaft geehrt. An seine Stelle Trat Reinhard Baumann. 

1979 
1979 wurde die TMK Bruck nach dem Muster der Bürgertracht von 1800 neu eingekleidet. Am 5. August fand die große Einweihungsfeier zur Neueinkleidung statt. 

1980 
In diesem Jahr nahm die Kapelle unter der Leitung von Reinhard Baumann mit großem Erfolg beim 1. österreichischen Blasmusikfest in Wien mit weiteren 29 Kapellen teil. Ebenfalls 1980 erreichten die Musiker den 1. Rang mit Auszeichnung bei der Marschmusikwertung in Zell am See. 
Unser Können durften wir auch bei einem Konzert in unserer Partnergemeinde Bad Emstal/BRD unter Beweis stellen. 

1981 
Aus Anlass der Eröffnung der neuen Umfahrungsstraße in Bruck fand 1981 erstmals das Brucker Dorffest statt, bei dem die Musikkapelle die musikalische Umrahmung übernahm. Auch in diesem Jahr unternahem wir eine Konzertreise nach Salem in Deutschland. 

1987 
Im Jahre 1987 wurde die 1. Jahreshauptversammlung der TMK-Bruck im Gasthof Post abgehalten und auf Bestreben des damaligen Obmannes Josef Zwicknagl erstmals die Statuten für den Verein festgelegt. 
Noch unter der Leitung von Reinhard Baumann wurde eine Fernsehaufnahme für die Sendung „Klingendes Österreich“ und eine Neueinkleidung der gesamten Musikkapelle durchgeführt. 
Am 3. Dezember 1987 wurde Kapellmeister Reinhard Baumann verabschiedet. An seine Stelle trat Peter Hutter, dessen Hauptaugenmerk stets auf der Jugendarbeit lag. 

1988 
In diesem Jahr führte uns eine Konzertreise nach Dachelhofen, einer Gemeinde in Deutschland. 

1989 
Die letzte Ehre erwiesen wir am 11. März 1989 unserem Ehrenkapellmeister und langjährigem Bezirkskapellmeister Matthias Höll. 

1990 
Unter der Leitung von Peter Hutter wurde erstmals nach 16 Jahren, am 24. März 1990, wieder ein Frühjahrskonzert veranstaltet, welches seither zu einem jährlichen Fixpunkt im Vereinsleben geworden ist. 

1991 
Im Juni 1991 hatten wir bereits zum zweiten Mal die ehrenvolle Aufgabe, unser Bundesland beim 12. Österreichischen Blasmusikfest in Wien zu vertreten. 

1992 
Aufgrund der stetig wachsenden Mitgliederzahl wurde 1992 auf Bestreben von Peter Hutter und seinem damaligen Obmann Ing. Hermann Holleis eine große Sammelaktion für den Bau eines neuen Probelokales gestartet, welches im Jahre 1994 bezogen werden konnte. 

1993 
Anlässlich des 100-jährigen Bestandsjubiläums im Mai 1993 wurde eine Musikfestwoche mit „Spiel in kleinen Gruppen“, öffentlichen Proben, einem Showprogramm der Militärmusik Salzburg, einem Festumzug und anderen musikalischen Höhepunkten abgehalten, das reges Interesse bei der Bevölkerung für unsere Tätigkeit weckte. 

1994 
Nach einer intensiven Bauphase des neuen Probelokales neben dem Schwimmbad, bei dem viele Musikanten auch selbst kräftig Hand angelegt haben, konnte dieses im Mai 1994 nach einer feierlichen Einweihung bezogen werden. 
Ein weiterer Höhepunkt war die Konzertreise nach Frankreich zu unserer Partnergemeinde Agneaux. 

2002/2003 
Als musikalischer Höhepunkt ist in diesen Jahren die CD-Aufnahme zu unserem 110-jährigem Bestandsjubiläum zu nennen. Nach der Weihnachtspause 2002/2003 ging es im Jänner mit sehr intensiven Probenarbeiten in den Endspurt. Am 21. Februar 2003 war es dann endlich soweit – mit der CD-Aufnahme konnte begonnen werden. Dazu wurde unser Probelokal in ein Hightech-Aufnahmestudio verwandelt und innerhalb von zweieinhalb Tagen wurden die geprobten Stücke eingespielt. Die gelungene CD-Produktion konnten wir beim Frühjahrskonzert der Bevölkerung präsentieren. 
Gemeinsam mit den örtlichen Vereinen, den Musikkapellen der Nachbargemeinden und den Bruckerinnen und Bruckern wurde das Jubiläum mit einem großen Fest gefeiert. 

2006 
Wie bereits im Jahre 2000 fand 2006 anstelle des traditionellen Frühjahrskonzertes Kirchenkonzert in der Marienkirche in Bruck statt. 
Ein weiterer Höhepunkt war die Neueinkleidung der Musikerinnen mit Dirndlkleidern nach dem Muster der Bürgertracht von 1800. 

2007 
Nach 20-jähriger Tätigkeit von Kapellmeister Peter Hutter und 17- jähriger Tätigkeit von Obmann Hermann Holleis, fand 2007 anlässlich der Jahreshauptversammlung ein Führungswechsel statt. Die neue Führung der Trachtenmusikkapelle Bruck wurde von Kapellmeister Robert Proske und Obmann Günter Margreiter übernommen. 

2010 
In diesem Jahr besuchten wir unsere Musikkollegen der Pfarrmusik Olang in Südtirol, wo wir ein Konzert bei ihrem Fest zum Besten geben konnten. Anlässlich unseres „Tag der Blasmusik“ fand von ihnen der Gegenbesuch mit einem Konzert statt. 

2011 
Im Schuljahr 2011/12 wurde in Zusammenarbeit mit der Volksschule Bruck, der Gemeinde Bruck, dem Musikum Zell am See sowie durch unsere Musikkapelle eine „Bläserklasse“ installiert. Diese soll junge Menschen für die Musik begeistern, ihnen den Zugang zum Erlernen eines Instrumentes erleichtern und den Nachwuchs für die Musikkapelle zu sichern. 

2012 
Nach jahrelangen Planungen und Gesprächen mit der Gemeindeführung war es im April 2012 soweit – der alte ausgediente Musikpavillon wurde abgerissen. In Rekordzeit wurde der neue Pavillon durch Mithilfe von uns Musikanten, den Gemeindebauhofarbeitern, örtlichen Firmen und der finanziellen Unterstützung der Gemeinde errichtet. 
Zeitgerecht zur Sommersaison konnte Anfang Juli der neue Pavillon bei einem kleinen Fest mit den örtlichen Vereinen eingeweiht werden. Das erste Konzert in diesem Pavillon wurde bei der Einweihung von der Bläserklasse bestritten. 

2013 
Nach Beendigung des ersten Zyklus der Bläserklasse haben sich 14 junge Musiker für das weitere Erlernen des Instrumentes über das Musikum entschieden. Aufgrund dieses Erfolges wurde für das Schuljahr 2013/2014 eine weitere Bläserklasse installiert. 

2014 
Neben den alljährlichen Höhepunkten fand 2014 wieder ein Musikausflug in die heilige Stadt Rom statt. Mit unserem Reiseführer Hr. Pfarrer Dr. Winfried Weihrauch wurde dieser Ausflug zu einem einmaligen Erlebnis für Jung und Alt. 

2015 
In diesem Jahr erfolgte die Aufnahme der zweiten CD der Trachtenmusikkapelle Bruck mit dem Titel „Die Sonne geht auf“. Unter der Leitung von Kpm. Robert Proske wurde intensiv an den Stücken gearbeitet und konnten somit erfolgreich aufgenommen werden. 

2016 
10 Jahre nach dem ersten Kirchenkonzert fand 2016 ein weiteres in der Marienkirche Bruck statt. Höhepunkt dieses Konzertes waren die Gesangsstücke sowie ein Violinensolo. 
2016 fand auch die erste „Musiroas“ der TMK Bruck statt, die uns Zur Oberstatt-Alm in Ferleiten führte. 

2017 
Nach erfolgreichen 10 Jahren unter der Führung von Kapellmeister Robert Proske und Obmann Günter Margreiter, wurde mit Ende des Jahres 2017 die Führung der Trachtenmusikkapelle Bruck in die Hände von Kapellmeister Stefan Öttl und Obmann Andreas Palzenberger weitergegeben. 

2018 
Beim folgenden Frühjahrskonzert 2018 wurde auch der Taktstock offiziell an Kpm. Stefan Öttl übergeben, der ein erfolgreiches erstes Konzert dirigierte. 
Das 125-jährige Bestehen der Trachtenmusikkapelle Bruck wurde in einem kleinen Rahmen, mit einer besonderen „Musiroas“ durch den Ort gefeiert. 

2020 
Anfang 2020 konnten wir noch unsere Faschings-Sammelaktion durchführen. Mit März 2020 brach auch in Österreich die COVID-19 Pandemie aus, die die musikalischen Veranstaltungen wie auch unsere Osterkonzerte für einige Zeit stilllegten. 

2022 
Im Jahr 2022 starteten wir unser musikalisches Jahr nach einer 2-jährigen Corona bedingten Pause mit unserem Frühjahrskonzert am Ostersonntag. 

Nach seiner 3-jährigen Amtszeit als Obmann übergab Palzenberger Andreas die Führung der TMK Bruck wieder an Margreiter Günter. 

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